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10. Die perfekte Crema – So gelingt sie!

Espresso-Ratgeber

Eine perfekte Crema ist das i-Tüpfelchen eines gut zubereiteten Espressos. Doch damit nicht genug: anhand der Crema lassen sich ganz einfach Fehler in der Zubereitung erkennen. Wie auch Ihnen eine perfekte Crema gelingt und was Sie aus dem äußeren Erscheinungsbild ableiten können, all das möchten wir Ihnen im folgenden Artikel näherbringen.

Die wichtigsten Faktoren für eine perfekte Crema

Das Geheimnis der hellen Schaumschicht über dem Kaffeegetränk hat viele Fassetten. Um eine wirklich perfekte Crema zu zaubern muss man viele verschieden Faktoren betrachten. Angefangen bei den Espressobohnen. Diese sollten nach Möglichkeit immer als ganze Bohnen gekauft und erst kurz vor der Zubereitung gemahlen werden. Zum einen gehen dadurch nicht schon viele Aromen während der Lagerung verloren, zum anderen kann auf diese Weise der Mahlgrad individuell bestimmt werden, was ein wichtiger Faktor für die perfekte Espressozubereitung ist. Der Mahlgrad sollte recht fein gewählt sein, um die Optimale Menge an Aromen zu extrahieren. Ist sie jedoch zu fein gewählt, kann es passieren, dass das Kaffeemehl zu schnell verbrennt und der Espresso bitter schmeckt. (Näheres zum Mahlgrad finden sie in unserem Artikel: „Der perfekte Mahlgrad“).

 

Was sie aus der Crema lesen können

Im nächsten Schritt geht es zum richtigen Tampern. Unter tampern versteht man den Vorgang, bei dem das Kaffeepulver in das Sieb gepresst wird. Auch hier können einige Fehler entstehen wenn man es entweder zu fest oder zu locker in das Sieb presst, welches große Auswirkungen auf die Crema haben kann. Als nächstes spielt die Durchlaufzeit eine große Rolle in der Cremabildung. Der perfekte Espresso hat eine Durchlaufzeit von 20-30 Sekunden (oft spricht man von der goldenen 25). Ist die Durchlaufzeit zu lang kann es sein, dass das Kaffeemehl verbrüht. Die Folge wäre ein bitterer Geschmack und eine etwas dunklere Crema. Genau das Gegenteil ist der Fall, wenn die Durchlaufzeit zu kurz ist. Als Resultat erhält man eine milchig- blasse Crema und einen zu „leichten“ Espresso.

Eine perfekte Crema zeichnet sich durch eine haselnussbraune Oberfläche aus. Sie hat leichte Streifen ähnlich eines Tigerfells und ist relativ fest in der Konsistenz. Sie sollte auch nach dem Umrühren mit einem Löffel noch bestand haben. Erst wenn alle Kriterien erfüllt sind ist die Crema perfekt.

Fazit:

Die verschieden Parameter sind für jede Espressomaschine aber auch für jede Bohnensorte unterschiedlich zu wählen. Aus diesem Grund gibt es leider kein Patentrezept für die richtige Zubereitung sondern lediglich Richtwerte an die man sich orientieren kann. Da die perfekte Crema von vielen verschiedenen Faktoren abhängt, empfiehlt es sich viel auszuprobieren und einen Parameter nach dem anderen bei ansonsten gleichen Bedingungen zu verändern. Man wird schnell feststellen, dass sich deutliche Unterschiede bei unterschiedlicher Zubereitung bemerkbar machen. Jetzt gilt es nur noch die richtigen Mengen zu kombinieren und dem perfekten Espresso steht nichts mehr im Wege.

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