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8. Wie finde ich den perfekten Mahlgrad?!

Wie so oft spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle, um einen perfekten Espresso zu beziehen. Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist der Mahlgrad. Er ist der Schlüssel, um alle Aromen aus den Kaffeebohnen optimal zu extrahieren. Auch bei den besten Bohnen kann der Espresso bei falsche Zubereitung schnell an Qualität verlieren. Leider gibt es, wie so oft keine allgemeingültige Erfolgsformel für den perfekten Mahlgrad. Allerdings gibt es einige Tipps zu beachten um den individuell richtigen Mahlgrad zu finden. Dieser hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir im folgenden genauer untersuchen möchten. Aus diesem Grund raten wir eher zu frischen ganzen Bohnen zu greifen und diese kurz vor der Zubereitung zu mahlen, statt fertig gemahlene Bohnen aus der Verpackung zu verwenden. Diese können logischerweise nicht individuell zubereitet werden, was oft in einer schlechteren Qualität des Espressos resultiert.

Der richtige Mahlgrad für jede Brühmethode

Der Mahlgrad hängt hauptsächlich von der Kontaktzeit mit dem Wasser und der Temperatur des Brühvorgangs ab. Je feiner deer Kaffee gemahlen ist, desto mehr Inhaltsstoffe können (bei gleicher Wasserkontaktzeit) herausgelöst werden. Ein normaler Filterkaffee benötigt Ca. 2 min in der Zubereitung wohingegen ein Espresso nur durchschnittlich 25 Sekunden braucht. Aus diesem Grund wird der Mahlgrad eines Espressos auch deutlich feiner gewählt als bei einem normalen Filterkaffee. Insgesamt gilt also: Je kürzer die Kontaktzeit, desto feiner sollte der Mahlgrad sein.

Der richtige Mahlgrad für Ihren Espresso

Wie schon oben erwähnt, ist der Mahlgrad eines Espressos deutlich feiner als bei einem normalen Kaffee. Fein genug damit das Wasser nicht zu schnell durchlaufen kann und Druck aufbauen muss, aber auch nicht zu fein, damit das Wasser überhaupt durchkommt. Hinzu kommt, dass bei einem zu feinen Mahlgrad die Gefahr besteht, dass das feine Kaffeemehl während des Brühvorgangs verbrannt wird und der Espresso bitter und verbrannt schmeckt. Daraus geht schon hervor, dass der Mahlgrad nicht entscheidend für alles ist. Auch die Entscheidung wie viel Kaffeemehl für welche Wassermenge genommen wird und wie heiß das Wasser ist hat wichtige Auswirkungen auf das gelingen des Espressos. Als grobe Faustregel lässt sich sagen: Wenn dir der Espresso schmeckt, ist er optimal gemahlen. Diese Faustregel sollte nicht unterschätzt werden auch wenn sie wie eine Floskel wirkt. Es hilft, bei ansonsten konstanten Bedingungen, den Mahlgrad zu verändern und zu schauen wie sich dies auf den Geschmack auswirkt. Sie werden sehen, dass sich hier gewaltige Unterschiede auftun können. Frei nach dem Motto probieren geht über studieren sollten sie schon bald den optimalen Mahlgrad gefunden haben.

Um den richtigen Mahlgrad zu identifizieren kann es auch helfen die Crema genauer zu untersuchen. Sollten Sie beobachten, dass die Crema zu dunkel ist kann dies an einem zu fein gewählten Mahlgrad liegen. Das Kaffeemehl wird schnell verbrannt und die Crema färbt sich dunkel. Genau das Gegenteil liegt vor wenn die sie zu hell ist. Hier könnte ein zu grober Mahlgrad gewählt worden sein.

Unser Fazit:

Für jede Brühmethode empfiehlt sich ein anderer Mahlgrad. Dieser hängt größtenteils von der Kontaktzeit mit dem heißen Wasser ab. Je länger die Durchlaufzeit desto gröber sollte der Mahlgrad gewählt werden.

Um den perfekten Mahlgrad für deinen Espresso zu finden, hilft es unterschiedlich feine Mahlgrade auszuprobieren und zu schauen wie sich dies auf den Espresso auswirkt. Dabei lohnt es sich besonderes Augenmerk auf die Crema zu richten. Ist sie zu dunkel kann es sein, dass der Mahlgrad zu grob gewählt wurde, ist sie zu hell ist vermutlich das Gegenteil der Fall.

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