Großer Vergleich: Die beliebtesten Espressobohnen im Test!
Für einen wirklich guten Espresso sind die richtigen Bohnen unabdingbar. Auch mit der besten Siebträgermaschine gelingt kein wirklich guter Espresso ohne die richtigen Bohnen! Das wichtigste zuerst: wenn sie wirklich einen Unterschied bemerken wollen, sollten Sie nur ganze Bohnen verwenden, die erst kurz vorm Gebrauch frisch gemahlen werden. Eine geröstete Kaffeebohne enthält mehr als 1000 verschiedene Geschmacks- und Aromastoffe. Schon nach wenigen Minuten verliert das gemahlene Kaffeepulver mehr als 50% seines Aromas.
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Modell | KIQO Classico Espresso aus Italien | säurearm und bekömmlich | | Espresso N°05 von Coffee858 – Fair & Direkt gehandelt | HAPPY COFFEE Bio Espresso Bohnen Fairtrade Arabica Kaffee-Bohnen | Lavazza Espresso Perfetto Kaffeebohnen im Test |
Bewertung | ||||
Menge | 500g | 750g | 1000g | 1000g |
Arabica / Robusta | 35% / 65% | 100% Arabica | 100% Arabica | 70% / 30% |
Herkunft | Italien | Brasilien, El Salvador und Guatemala | Chiapas (Mexiko) | Indonesien und Südamerika |
Bio | ||||
Fair Trade | ||||
Bohnenqualität | ||||
Aroma | ||||
Crema | ||||
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Espressobohnen Test: Wie läuft das ab?
Wir möchten das Sortiment unseres Espressobohnen Tests immer weiter ausbauen und Ihnen die Möglichkeit geben zwischen vielen verschiedenen Bohnen zu wählen und diese schnell miteinander zu vergleichen. Da die Geschmäcker wie bekanntlich unterschiedlich sind, werden wir in unseren Tests weniger auf den Geschmack eingehen und mehr objektivere Kriterien als Richtwerte wählen. Dabei konzentrieren wir uns zunächst auf die Qualität und das äußere Erscheinungsbild der ganzen Bohnen.
Dabei gehen wir unter anderem auf das Anbaugebiet und die Zusammensetzung ein (besonders interessant bei Mischungen). Wichtig ist auch die Verpackung der Bohne. Hier gibt es auch gravierende Unterschiede, die die Qualität und das Aroma der Bohne nachhaltig beeinflussen. Abschließend werden wir dann das Aroma und die Intensität der Bohnen unter die Lupe nehmen. Auch hier versuchen wir uns an objektive Richtwerte zu halten und verschiedene Bohnen direkt miteinander zu vergleichen. Damit Sie sich selber ein Bild machen können, haben wir in unserem Espressobohnen Test immer wieder eigene Bilder eingefügt. Die ausführlichen Testberichte finden Sie, wenn Sie das jeweilige Produkt auswählen.
Unsere Testsieger im großen Espressobohnen Test
Natürlich konnten wir nicht sämtliche Espressobohnen testen, die es so gibt, deswegen haben wir uns auf die Bohnen konzentriert, die für Jedermann entweder im Supermarkt oder Online bei Amazon erhältlich sind. Hier haben wir uns die beliebtesten und vielversprechendsten Bohnen rausgesucht und sie sorgfältig getestet. Nachfolgend möchten wir Ihnen unsere beiden Testsieger präsentieren. Diese Bohnen haben in unserem Test in allen Kategorien mit großem Abstand am besten abgeschnitten.
Unser Testsieger: Die Happy Coffee Bio Espressobohnen
Unser Testsieger ist ganz klar der Happy Coffee. Die Bohen sind qualitativ hervorragend, es sind kaum Bruchstücke vorhanden und der Espresso schmeckt für unseren Geschmack hervorragend. Die Bohnen kommen innerhalb einer Woche an und man kann sich sicher sein, dass sie vor nichtmal zwei Wochen frisch geröstet wurden. Die Crema hat lange bestand und für einen 100% Arabica Kaffee schmeckt der Espresso sehr intensiv.
Hinzu kommt, dass die Bohnen Bio sind und dementsprechend umweltschonend in Mexiko angebaut werden. Gleichzeitig sind sie Fair gehandelt, wodurch auch die Bauern von dem Verkauf profitieren. Insgesamt geben die Bohnen ein perfektes Bild ab und sind für uns damit klarer Testsieger.
Zweiter Platz im Espresso-Test: Espresso N°05
Die Espressobohnen N°05 von Coffee 858 sind unseren zweiten Testsieger. Auch wenn Sie nicht ganz mit den Happy Coffee Bohnen mithalten können, verdienen diese Bohnen für uns den zweiten Platz im großen Espressobohnen Test. Der Espresso schmeckt sehr intensiv, für 100% Arabica Bohnen aber ein klein wenig zu intensiv für unseren Geschmack. Aber das ist natürlich auch wieder nur Geschmackssache. Auch die Crema ist gut, aber nicht so überzeugend wie die der Happy Coffee Bohnen.
Besonders gut hat uns die Verpackung gefallen. Durch ein Zip-Verschluss sind die Bohnen wieder verschließbar, wodurch das Aroma gut erhalten bleibt. Die Bohnenqualität war sehr gut. Auch hier haben wir nur wenige Bruchstücke gefunden.
Im nachfolgenden haben wir noch weitere Informationen rund um das Thema Espresso- und Kaffeebohnen für Sie zusammengefasst. Hier gibt es neben allgemeinen Informationen nützliche Tipps um Ihren Espresso noch hochwertiger zu machen. Schreiben Sie uns auch gerne in die Kommentarbox, welche Bohnen Sie gerne getestet hätten!
Die Basics zur Espressobohne
Der Ursprung jedes guten Kaffees liegt in der Kaffeebohne. Wenn sie den Geschmack ihres Kaffees nicht dem Zufall überlassen möchten, sollten sie sich Zeit nehmen und mehr über die Sorte und Herkunft der Kaffeebohne erfahren. Der Name Kaffee/ Espressobohne ist allerdings streng genommen fehl am Platz, denn Kaffee ist keine Bohne sondern der Samen/ die Frucht der Kaffeepflanze.
Der Begriff Bohne ist auf eine Falsche Übersetzung irgendwann zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert zurückzuführen. Die Araber brachten die Kaffeebohne von Ostafrika nach Arabien und nannten sie Beeren. Das arabische Wort für Beere wird „bunn“ ausgesprochen. Später, bei dem Import nach Europa entstand dann das Lehnwort Bohne (bean) im englischen.
Unterschiede Kaffeebohne/ Espressobohne
Zwischen einer Kaffeebohne und einer Espressobohne besteht zunächst einmal kein Unterschied. Beide werden aus der Kaffeepflanze gewonnen und sind somit erst einmal Kaffeebohnen. Der Unterschied entsteht erst in der Weiterverarbeitung der rohen Kaffeebohne. Es gibt drei Wesentliche Unterschiede zwischen einem Espresso und einem Kaffee: Die Röstung, der Druck und der Mahlgrad. In unserem Espressobohnen Test möchten wir zu allen kurz die Unterschiede deutlich machen um zu zeigen warum es wichtig ist hier zu differenzieren.
Die Röstung
Hier entscheidet sich ob die Kaffeebohne eine Kaffeebohne bleibt oder zu einer Espressobohne veredelt wird. Die Röstdauer einer Kaffeebohne beträgt ca. 13 Minuten. Die der Espressobohne hingegen benötigt knapp unter 20 min.
Bei der Röstung treten ätherische Öle aus der Kaffeebohne nach Außen. Wird dieser Vorgang abgebrochen bevor die Öle vollständig nach außen treten können, entsteht die kaffeebohnentypische dunkle matte Oberfläche. Da die Espressobohnen knapp 7 min. länger geröstet werden, entsteht eine ölig-glänzende Oberfläche.
Gleichzeitig werden Säuren in der Bohne bei längerer Röstung besser abgebaut, wodurch der Espresso (im Gegensatz zum Kaffee) häufig milder und aromatischer schmeckt. Die nach außen tretenden Öle sorgen zudem, zusammen mit dem Druck bei der Zubereitung für die espressotypische Crema.
Druck und Mahlgrad
Im Gegensatz zum normalen Kaffee wird ein Espresso mit viel Druck zubereitet. Viele Espressomaschinenhersteller werben mit Angaben von bis zu 18 Bar. Dies ist allerdings nur der Höchstdruck der Pumpe. Der normale Brühdruck eines Espressos liegt für gewöhnlich bei 9 Bar. Dies ermöglicht eine schnellere Zubereitung als gewöhnlicher Kaffee bei geringerer Hitzezufuhr.
Bei einem Espresso wird ein wesentlich feinerer Mahlgrad verwendet als bei einem Kaffee. Dies hängt mit der geringeren Wasserkontaktzeit der gemahlenen Espressobohnen zusammen. Dadurch entsteht weniger Hitze und die Espressobohnen laufen nicht Gefahr verbrannt zu werden, was zu einem bitteren Geschmack führen würde (später mehr). Der Zubereitungsvorgang führt zu einer effektiveren Extraktion der Substanzen beim Espresso (24%) gegenüber dem Kaffee (17%).
Koffeingehalt
Hier beim Espressobohnen Test möchten wir endgültig mit einem weit verbreitetem Irrtum aufräumen, dass ein Espresso mehr Koffein enthalte als ein normaler Kaffee. Tatsächlich enthält jedoch Kaffee mehr Koffein als ein Espresso. Dies ist zurückzuführen auf die kürzere Röstung des Kaffeemehls. Zur Wassermenge gesehen enthält der Espresso jedoch mehr Koffein, da die Menge an Kaffeemehl im Vergleich zur Wassermenge (relativ) deutlich höher ist. Gleichzeitig führt dies jedoch zu auch zu einem kräftigeren Geschmack und einem intensiveren Aroma des Espressos.
Arabica oder Robusta?
Arabica und Robusta sind die zwei bedeutendsten Arten auf dem Kaffeemarkt. Doch was zeichnet sie aus und wo liegen die Unterschiede? Auch das möchten wir ihnen hier beim Espressobohnen Test erläutern.
Arabica Kaffee macht ca. 70% des Weltmarktes für Kaffee aus und wird hauptsächlich in Brasilien und Kolumbien angebaut. Die Arabica Kaffeepflanze wächst in etwa 600-1000m Höhe. Sie ist wesentlich empfindlicher auf äußere Umwelteinflüsse und somit im Handel zu deutlich höheren Preisen erhältlich als die Robusta Bohne. Die Robusta Bohnen wachsen in etwa 300-600m Höhe. Zu den Hauptexporteuren zählen Vietnam, Indien und Indonesien. Sie liefert einen höheren Ertrag pro Pflanze und sind wesentlich leichter anzubauen als ihre südamerikanischen Verwandten.
Inhaltsstoffe und Geschmack
In unserem Espressobohnen Test haben wir bemerkt, dass Arabica Kaffee bekömmlicher und fein fruchtig im Geschmack ist. Dies liegt an dem deutlich höheren Anteil an aromatischen Ölen und dem niedrigeren Chlorogensäureanteil. Die Chlorogensäure ist ein Inhaltsstoff im Kaffee der eine Harntreibende Wirkung hat. Da dieser Anteil in den Arabica Bohnen geringer ist, ist dieser magenverträglicher als Robustakaffee. Dieser ist vor allem im Süden Europas beliebt und wird dort für den etwas bitteren und herberen Geschmack geschätzt. In Kombination mit Zucker verschmilzt der der Robusta Kaffee zu einem leckeren Karamelton und dadurch weniger bitter. Nach wie vor ist jedoch Arabica Kaffee die Lieblingssorte in Mittel-und Nordeuropa. In Bezug auf den Koffeingehalt hat allerdings Robusta die Nase vorn: Sie beinhaltet etwa doppelt so viel von der aufputschenden Substanz wie die Arabica Bohne. Oft findet man im Einzelhandel Espressomischungen aus beiden Bohnen, wobei der Anteil an Arabica Bohnen in den meisten Fällen überwiegt. Dies liegt zum einen daran, dass sich die Bohnen geschmacklich gut kombinieren lassen, zum anderen werden oft Robusta Bohnen mit beigemischt, da sie eine bessere Crema bilden als pure Arabica Bohnen.
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Modell | HAPPY COFFEE Bio Espresso Bohnen Fairtrade Arabica Kaffee-Bohnen | Espresso N°05 von Coffee858 – Fair & Direkt gehandelt | Lavazza Espresso Perfetto Kaffeebohnen im Test | Melitta Ganze Kaffeebohnen, 100 % Arabica, mittlerer Röstgrad |
Bewertung | ||||
Menge | 1000g | 750g | 1000g | 1000g |
Arabica / Robusta | 100% Arabica | 100% Arabica | 70% / 30% | 100% Arabica |
Herkunft | Chiapas (Mexiko) | Brasilien, El Salvador und Guatemala | Indonesien und Südamerika | Süd- und Mittelamerika |
Bio | ||||
Fair Trade | ||||
Bohnenqualität | ||||
Aroma | ||||
Crema | ||||
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Schritt für Schritt: Wie finde ich die richtige Espressobohne?
Um das vorweg zu nehmen: Die eine richtige oder gute Espressobohne gibt es nicht. Klar gibt es Qualitativ hochwertige und weniger hochwertige Bohnen aber da die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, geht es vor allem darum, selber die individuell beste Espressobohne für Sie zu finden. Auch dafür möchten wir Ihnen beim Espressobohnen Test eine kleine Hilfestellung geben, bevor sie sich konkret nach einzelnen Produkten umschauen.
Wie schon am Anfang des Artikels erwähnt, benötigt es etwas Zeit und Erfahrung um einen guten Espresso zuzubereiten. Auch bei der eigenen Geschmacksfindung spielen diese beiden Faktoren eine wichtige Rolle. Man sollte viel experimentieren und nicht nur nach Gewohnheiten einkaufen um langfristig das beste aus seinem Kaffeegenuss zu holen. Es könnte auch von Vorteil sein ein wenig an der Zubereitung herum zu experimentieren. Zum Beispiel könnte ein veränderter Mahlgrad schon erheblichen Einfluss auf den Geschmack des Espressos haben. Genauso könnte es von Vorteil sein nicht nur auf die Sorte (Arabica oder Robusta), sondern auch auf die Herkunft ein Auge zu werfen.
Sehen sie auf einer Verpackung „Hochlandkaffee“ kann dies für sie schon ein Qualitätsmerkmal sein, da Hochlandkaffee langsamer reift als normaler Kaffee und folglich auch die Aromen besser entfalten kann.
Die häufigsten Fehler: Unbedingt vermeiden!
Oft liegt es gar nicht an der schlechten Qualität der Bohne sondern an eigenen Fehlern entweder bei der Zubereitung oder bei der Aufbewahrung, das die Qualität des Espressos gemindert wird.
1. Lagerung
Es ist wichtig bei der Lagerung des Kaffees auf einen guten Standort zu achten, da der Kaffee hier sehr empfindlich ist. Der Kaffee sollte nach Möglichkeit vorm Lagern nicht gemahlen werden, da die Aromen in der ganzen Kaffeebohne besser gespeichert werden können und er dort besser vor Feuchtigkeit geschützt ist. Der Schutz vor Feuchtigkeit ist die Grundregel in der Aufbewahrung des Kaffees!! Man sollte Kaffee zudem vor jeglichen Gerüchen und anderen Aromen schützen, da Kaffee sehr schnell Gerüche aufnimmt.
Der Kaffee sollte niemals im Kühlschrank oder der Tiefkühltruhe gelagert werden, was was unseren beiden Grundprämissen widersprechen würde. Schließlich wollen wir nach Möglichkeit vermeiden, dass unser Kaffee später nach Parmesan schmeckt 😉 Auch zu hohe Temperaturen und direkte Sonneneinstrahlung schaden der Qualität des Kaffees. Zu guter letzt noch ein wichtiger Punkt: Halte den Kaffee vor Sauerstoffkontakt fern, da er schnell Aromen an die Luft abgibt.Unsere Empfehlung: Kaufe am besten immer frisch geröstete ganze Bohnen.
Lagere den Kaffee nach Möglichkeit in der Originalverpackung und sorge dafür, dass du sie immer wieder Luftdicht verschließt. Nun solltest du als Aufbewahrungsort einen Platz mit gemäßigter Temperatur und niedriger Luftfeuchtigkeit suchen und deinem Kaffee/Espressogenuss steht nichts mehr im Wege.
2. Zubereitung
Sollte Ihnen auffallen dass ihr Kaffee zu bitter ist, könnte es sein, dass er zu fein gemahlen ist und somit schneller verbrennt und bitter schmeckt. Ein weiterer Grund könnte hier auch eine zu hohe Brühtemperatur sein. Andersherum also ist der Mahlgrad zu grob kann es sein, dass sich keine espressotypische Crema bildet. Wie sie sehen hat die Qualität nicht nur mit der Espressomaschine und den Bohnen zu tun. Oftmals sind es nur kleine Fehler bei der Zubereitung die über den Geschmack des Espressos bestimmen.
Ein häufig genanntes Kriterium beim Thema „Anfängerfehler“ ist das vorwärmen der Tasse. Dies wird in jeden guten Café praktiziert und wirkt sich positiv auf die Qualität des Espressos aus! Sollte Ihnen auffallen, dass Ihr Espresso säuerlich schmeckt könnte der Grund dafür eine zu niedrige Brühtemperatur oder eine zu kurze Durchlaufzeit sein.
Mit diesen Tipps verabschieden wir sie vom Espressobohnen Test. Wir hoffen wir konnten für sie die wichtigsten Kriterien bei der Wahl der richtige Kaffeebohne zusammentragen und Ihnen bei Ihrer Kaufentscheidung unter die Arme greifen!